Laufende Projekte

 

 

 

 

GEBIETSBETREUUNG MÜNCHEN NORD-OST

Als Gebietsbetreuerin in der Stadt München spielt man eine entscheidende Rolle im Bereich des Naturschutzes und der Besucherlenkung. Meine Hauptaufgabe ist es, die wertvollen Heimatschätze in München zu schützen und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen der Stadt ein angenehmes und informatives Naturerlebnis zu bieten. Dabei arbeite ich mit der Bamboo GmbH und Paul Pfeilschrifter zusammen.

Das sind die zentralen Aufgaben eines Gebietsbetreuers im Detail:

Vermittlung von Naturschutz: Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Naturschutz. Wir informieren über die Bedeutung der heimischen Flora und Fauna und die Notwendigkeit, diese zu schützen. Durch Workshops, Veranstaltungen und Infotafeln fördern wir das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken und den respektvollen Umgang mit der Natur.

Monitoring der Arten: Die Beobachtung und Dokumentation von Pflanzen- und Tierarten sind essenziell, um den Gesundheitszustand unserer Ökosysteme zu bewerten. Als Gebietsbetreuer führen wir regelmäßige Erhebungen durch, um Veränderungen in den Artenbeständen zu erkennen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität zu entwickeln.

Besucherlenkung: Um die empfindlichen Lebensräume zu schützen und Überlastungen zu vermeiden, ist eine gezielte Besucherlenkung notwendig. Wir entwickeln Konzepte, die den Zugang zu beliebten Naturgebieten steuern und gleichzeitig ein positives Besuchererlebnis gewährleisten. Dazu gehört die Schaffung von Wanderwegen, Informationsschildern und anderen Anreizen, die die Besucher auf umweltfreundliche Verhaltensweisen hinweisen.

Führungen: Um das Interesse an der Natur zu fördern, bieten wir regelmäßig geführte Touren an. Diese Führungen sind nicht nur informativ, sondern auch eine Möglichkeit, die Schönheit der Natur hautnah zu erleben. Wir teilen unser Wissen über die lokale Flora und Fauna und zeigen, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen.

Durch die Kombination dieser Aufgaben tragen wir aktiv zum Erhalt der natürlichen Schönheit Münchens bei und schaffen ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur. Gemeinsam setzen wir uns für eine nachhaltige Zukunft ein!

 

 

 

Ausbildung Waldpädagogik

Ich leite die Ausbildung in Waldpädagogik, welche in Kooperation mit der Technischen Universität München (TUM), der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) stattfindet. Ziel dieser Ausbildung ist die Erlangung der staatlichen Zertifizierung in Waldpädagogik. Der Kurs ist eng an die Lerninhalte des Bachelorstudiengangs Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement angegliedert, wodurch ein hoher theoretischer und praktischer Anspruch gewährleistet ist.

In dieser Ausbildung erforschen wir die Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die uns helfen, das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaftsaktivitäten zu stärken. BNE fördert die Kernkompetenzen wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und aktive Teilnahme, die notwendig sind, um Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen.

Die Kursinhalte umfassen außerdem rechtliche Grundlagen, die wichtige Informationen über Umwelt- und Naturschutzgesetze bieten. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen pädagogischen Ansätzen und Methoden, die speziell auf die Waldpädagogik zugeschnitten sind, um das Lernen im Freien zu fördern. Zudem analysieren wir verschiedene Zielgruppen, um unsere Angebote gezielt und effektiv zu gestalten.

 

 

Ausbildung Kräuterpädagogik

Das Zertifikat in Kräuterpädagogik an der Gundermannschule dauert ein Jahr und ist auf 11 Wochenenden verteilt. Ziel ist es nicht nur umfassendes Pflanzenwissen zu vermitteln, sondern auch praktische Fähigkeiten für den Einsatz in der Volksheilkunde, Wildkräuterküche und Naturkosmetik.

In unserem Kurs werden wir verschiedene Pflanzenfamilien und deren Erkennungsmerkmale gründlich untersuchen. Bestimmungsübungen laden dazu ein, das theoretische Wissen anzuwenden und die erworbenen Kenntnisse in der Praxis zu festigen. Dabei lernen wir nicht nur die Pflanzen selbst kennen, sondern auch die wertvollen Inhaltsstoffe und deren Wirkungen. Wir werden gemeinsam entdecken, wie man diese in der Heilkunst, zur Zubereitung köstlicher Speisen und für natürliche Pflegeprodukte nutzen kann.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Pädagogik: Wie geben wir unser erlerntes Wissen anschaulich und nachhaltig weiter? Wir lernen, unsere Fähigkeiten in der Wissensvermittlung zu entwickeln, sodass auch andere von dem neuen Wissen und der Leidenschaft für die Kräuterwelt profitieren können.

 

 

 

Erstellung eines Lehrpfades und Konzeptionierung von Lehrrucksäcken

Der Waldlehrpfad der Jugendsiedlung Hochland e.V. ist ein innovatives Projekt, das das Thema Wald und Klimawandel auf spannende Weise erlebbar macht. An verschiedenen Stationen werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Wäldern und dem Klimawandel beleuchtet. Die Teilnehmenden erfahren, welche wichtige Rolle Bäume als CO2-Speicher einnehmen und wie sie durch ihre Filterfunktion die Wasserqualität verbessern. Zudem wird beispielsweise aufgezeigt, wie Wälder als Wasserspeicher und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren fungieren und welche Herausforderungen der Klimawandel für diese Ökosysteme mit sich bringt.

Ein weiteres Element für die Bildungsarbeit vor Ort sind die beiden Rucksäcke, die alles Notwendige für eine gelungene Führung enthalten. Diese Rucksäcke bieten nicht nur ein durchdachtes Konzept und vielfältige Materialien, sondern auch tiefgehende Hintergrundinformationen zu den Themen Wald, Klimawandel und der Anpassung von Tieren an veränderte Lebensbedingungen. Hierdurch werden die Teilnehmenden angeregt, selbst aktiv zu werden und ein Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge zu entwickeln.

Zusätzlich wird eine spannende Aktion zur Gewässeruntersuchung geplant. Die Teilnehmenden schlüpfen in verschiedene Forscherrollen und lernen, wie man die Gewässergüte bestimmt. Dabei entdecken sie die Bedeutung von Wasser für die Pflanzen- und Tierwelt in Verbindung mit den Klimaveränderungen. Dieses interaktive Erlebnis fördert nicht nur das Bewusstsein für ökologische Themen, sondern auch die Teamarbeit und Forschungsfreude der Teilnehmenden.

 

 

 

SOKO WALD

Ziele:

  • Die Schüler:innen entdecken mit allen Sinnen die Vielfalt an Waldprodukten in ihrem Alltag.
  • Die Schüler:innen finden heraus, welche Bedeutung der Wald hat und wie wichtig der weltweite Schutz des Waldes ist.
  • Die Schüler:innen erhalten Impulse, wie sie ihren Lebensstil im Sinne der Nachhaltigkeit anpassen können.
  • Komplexe Zusammenhänge wie der weltweite Transport von Waldprodukten, Konsum und nachhaltige Waldnutzung werden anschaulich erarbeitet.
  • Mit SOKO Wald werden Kompetenzen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gefördert.

Infos:

  • Die SOKO Wald ist ein Bildungsangebot für die Klassenstufen 3 bis 7.
  • Die Schulform spielt keine Rolle.
  • Die Teilnahme ist kostenlos, alle Materialien werden von den SOKO Waldpädagog:innen gestellt.
  • Das Programm dauert vier Schulstunden.
  • Die SOKO Wald ist für eine Klasse mit maximal 30 Schüler:innen gedacht.
  • Die SOKO Wald findet hauptsächlich im Klassenzimmer statt. In Absprache mit der Schule wird eine Einheit auf dem Schulhof, im Wald oder im nahegelegenen Supermarkt durchgeführt.

 

 

UNTERRICHT IM WALD

In der Veranstaltung erhalten die TeilnehmerInnen einen Input zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, einen Einblick in Theorie- und Praxis des draußen Unterrichtens und in die Struktur und den Aufbau der Ordner. Sie erfahren alles Wichtige rund um den Unterricht im Wald und haben die Möglichkeit mit Unterrichtseinheiten aus dem Ordner zu arbeiten, indem sie in Kleingruppen in der Rolle der Schüler*innen konkrete Unterrichtseinheiten testen. Zudem bekommen sie einen Input zum Thema Schulwald und Wege aufgezeigt, die Schulen auf dem Weg zum draußen unterrichten beschreiten können.

Der Unterricht im Wald lässt Kinder erleben, was sie im Klassenzimmer kaum erleben können. In dieser Fortbildungsveranstaltung möchten wir Lehrkräften die Möglichkeiten aufzeigen auch mit ihrer Klasse Teile des Unterrichts im Wald zu gestalten. Mit Hilfe unseres neu entwickelten Ordners Unterricht im Wald für die 1. und 2. sowie NEU 3. und 4. Klasse, lassen sich mit wenig Vorbereitungsaufwand die Inhalte sämtlicher Fächer im Wald gestalten. In über 100 Unterrichtseinheiten werden Best Practice Vorschläge und alternative Unterrichtsphasen inklusive dazugehörigem Material zur Verfügung gestellt. Angelehnt an den LehrplanPLUS können die Inhalte den verschiedenen Lernbereichen zugeordnet und so effektiv in den individuellen Jahresplan integriert werden. Ein zweiter Ordner mit über 300 Bildkarten ergänzt die interaktive Umsetzung der Unterrichtseinheiten mit passendem Bildmaterial.

 

 

 

WALDGRUPPE

Hier treffen sich junge Naturentdecker einmal pro Woche, um die faszinierende Welt des Waldes zu erkunden. Gemeinsam gehen wir auf spannende Entdeckungstouren, erforschen die heimische Flora und Fauna und erleben die Wunder der Natur hautnah.

Neben lehrreichen Abenteuern stehen kreative Spiele und Bastelaktionen auf dem Programm, die die Fantasie anregen und den Bezug zur Natur stärken. Die Waldgruppe fördert die Teamarbeit, das Verantwortungsbewusstsein und die Wertschätzung für die Umwelt – alles in einer spielerischen und entspannten Atmosphäre.

 

 

 

 

JUNGE BIOTOPFORSCHER

Ziele:

  • Mit dem Projekt möchten wir die Gestaltungskompetenzen der Kinder fördern, um sie bei der Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils zu unterstützen.
  • Die Schüler*innen können die faszinierende Artenvielfalt ihrer Stadt entdecken und erforschen die Lebensbedingungen der Tiere und Pflanzen.
  • Sie sammeln spannende Erfahrungen in der Natur und erarbeiten spielerisch altersgerechte Artenschutzkonzepte. Dabei werden die Auswirkungen des Klimawandels auf den Artenrückgang thematisiert und es wird überlegt, was das mit unserem Konsum und dem Ressourcenverbrauch zu tun hat.
  • Wir stellen uns die Frage, wie sich der Verlust der Biodiversität auf die Lebensqualität der Menschen vor Ort und weltweit, heute und in Zukunft auswirken kann.

Infos:

  • Von April bis Dezember (ausgenommen ist jedoch der Juli) können die Biotopflächen in Begleitung unserer qualifizierten LBV-Bildungsreferent*inenn unter die Lupe genommen werden.
  • Je ein halber Tag im Biotop und in der Einrichtung (Schule, Hort) sind bei einer Projektteilnahme pro Gruppe einzuplanen.
  • Die Biotope liegen in München verteilt, so dass die teilnehmenden Gruppen nur kurze Anreisewege haben.
  • Die Teilnahme ist kostenfrei.

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